Hier sehen wir (ohne das wir es richtig realisieren) hinter dem Thamserku, hinter der Lhotse- / Nuptsewand zum ersten Mal den Mount Everest, den wir dann noch öfter sehen werden.
Die Landung in Lukla ist Kult und ein Abenteuer für sich. Die Landebahn von Lukla geht auf 2800 Metern Höhe mit 15 Grad Steigung vom Abgrund zur Felswand. Der Pilot hat also nur einen Versuch (fast immer geht es gut): Der Pilot fliegt über die Bergkämme, so hoch wie nötig und so tief wie möglich. Dann biegt er ins Tal des Duth Kosi, des Milchflusses, und geht tiefer in den Nebel hinein. Dabei orientiert er sich nach links an den Felswänden, denn vor uns ist nur Nebel, mit einer Sichtweite von ca. 500 Metern. Die linke Felswand kennt er allerdings genau und so findet er die Stelle, wo er nach rechts abbiegen muss. Nun sind wir völlig im Dunst. Der Pilot hält den Kurs nach Kompass und Höhenmesser, der Kopilot versucht nach Kräften, Löcher in den Nebel zu starren. Ich glaube so etwas wie Nervosität beim Kopiloten zu bemerken, da reißt der Nebel auf und wir sehen die Landebahn Lukla vor uns:
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