23.04.2008
Heute sind wir auf dem Weg nach Thame. Vorbei an Stupas. Auf der anderen Seite des Tals (im Hintergrund) ist das Gebiet, wo unsere Königsetappe sein soll. Wir sehen nicht, wo da ein Weg sein soll.

Hier die übliche Marschordnung.
Unser Assistant-Guide geht voran. Dann kommen die Damen, dann die Jungs und dann der Sherpa-Guide.
Trotzdem hat unser Guide den Überblick und steuert Weg und Geschwindigkeit. Dazu gibt er seinem Bruder Pfeifsignale. Ich fragte ihn, ob das die gleichen Signale sind, mit denen auch die Yak-Treiber ihre Herde steuern. Zuerst sagte er: “just a melody”, aber dann bestätigte er doch meine Vermutung. 
Unsere Träger gehen ihr eigenes Tempo und ihre eigene Strecke, sind aber immer in der Nähe.

Wir haben Namche nicht in Richtung Everest, sondern nach Westen in Richtung Thame verlassen.
Von da ab haben wir den Himalya ganz für uns allein und begegnen praktisch keinen anderen Trekkern oder Touristen.

Ab und zu erscheint ein Gesicht hinter einer Steinmauer.

Aus uns ist schon lange ein echtes Team geworden.

Einsam und schön.

Das Dorf Thamo

Zwei Studen später: vorbei an heiligen Bildern

Über dem Vorgänger dieser Brücke wurde sehr viel früher ein Großteil des Warenverkehrs zwischen Indien und China abgewickelt.

Von da ab geht es stetig bergauf, bis wir in der Lodge in Thame ankommen.
Auch hier gibt es wieder ein schönes Zimmer und ein leckeres Abendessen.
Die Mahlzeiten bestehen typischerweise aus drei Gängen, der Vorspeise, oft eine Suppe, gern mit viel Knoblauch, das Hauptgericht (stets Fleisch: Huhn, Schwein oder Rind oder anderes) und ein Dessert (Kuchen oder Gebäck oder Frucht). Dazu kann man auch Bier oder Wein bestellen, aber wir halten uns aus Angst vor Höhenbeschwerden mit Alkohol zurück.

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