Aus dem Fenster unserer Lodge zeigt uns unser Sherpa-Guide eine Lodge und einen Hügel auf der anderen Seite des Tales in südlicher Richtung. “Das ist die Kongde-Lodge und der Kongde-Ri, die höchsten Punkte unserer Reise.” Uns ist nicht klar, wie wir dahin kommen sollen, denn die Hänge sind zerklüftet und steil und ein Weg dorthin ist nicht zu sehen.
Nach dem Abendessen in der grossen Gaststube ist der Abend bald zu Ende und wir schlafen schnell ein.
Erfahrene Trekker wissen es: Namche ist die Hauptstadt des Kopfschmerzes. Viele (auch ich) werden hier vom Höhenkopfschmerz geplagt, aber eine Tablette hilft und ich hätte schlafen können, wenn nicht die vereinigte Hundegewerkschaft der Ortsgruppe Namche zu einer lautstarken Kundgebung aufgerufen hätte. So halten uns verschiedene Fraktionen im Stundenrhythmus wach.
Eine Randbemerkung: Die Gefahr der Höhenkrankheit sollte Dich nicht von einer solchen Reise abschrecken, Du darfst es aber auch nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es besteht tatsächlich Lebensgefahr, insbesondere, wenn man die Warnungen ignoriert.
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